Qualität der Gedanken

Die Qualität unserer Gedanken bestimmt wie wir leben und was wir im Leben anziehen. Sind unsere Gedanken hell und freundlich, werden wir auch ein freundliches Umfeld erleben. Was wir aussenden, kommt zu uns zurück. Oder anders gesagt: Wir ernten was wir säen!

Es ist wichtig unsere Gedanken zu beobachten, um zu wissen was wir denken. Und vor allem auch um zu erfahren, ob wir eher positive oder negative Gedanken haben. Vielleicht ist euch schon einmal aufgefallen, dass wir eine Art inneren Kommentator besitzen. Egal was wir tun oder erleben, immerzu gibt er seinen Senf dazu. Aber schauen wir uns doch mal genauer an, was dieser Kommentator so alles von sich gibt. Denn daran erkennen wir die wirkliche Qualität unserer Gedanken und wie wir unbewusst ticken.

Um das Ganze in eine positivere Richtung zu lenken, bringt es nichts, wenn man sich negative Gedanken verbietet, oder sich gar darüber ärgert schon wieder so einen Blödsinn gedacht zu haben. Je mehr wir uns auf die Vermeidung negativer Gedanken konzentrieren, umso mehr Energie bekommen sie. Worauf man seine Aufmerksamkeit richtet, das bestärkt man.

Besser ist es also, sich bewusst zu machen, was alles schön ist und gut läuft. Statt sich wegen des Regenwetters zu beschweren, sollte man sehen welche Wohltat der Regen für die Natur ist. Keine Blumen oder Bäume könnten ohne Wasser existieren. Nur immer Sonnenschein würde alles verdorren lassen.

Und so ist es eigentlich mit allem: Es gibt immer 2 Seiten einer Medaille. Stärken wir bewusst die positiven Gedanken, werden die negativen Gedanken automatisch weniger. Denn wir können nicht gleichzeitig positiv und negativ denken.

Die Hütte

Kennt ihr ‚Die Hütte‘ von William Paul Young? Das Buch las ich vor einigen Jahren und war begeistert und berührt. Es hat mich im tief im Innern angesprochen und vieles darin entsprach meiner Anschauung von Gott. Das Buch wurde nun verfilmt und gestern sah ich den Film im Kino. Und ich muss sagen, er hat meine Erwartungen erfüllt. Das Buch wurde sehr gut umgesetzt.

Zum Inhalt des Buches/Films:

Vor Jahren ist Mackenzies jüngste Tochter verschwunden. Ihre letzten Spuren hat man in einer Schutzhütte im Wald gefunden – nicht weit vom Camping-Ort der Familie. Vier Jahre später, mitten in seiner tiefen Trauer, erhält Mack eine rätselhafte Einladung in diese Hütte. Ihr Absender ist Gott.

Trotz seiner Zweifel lässt Mack sich auf diese Einladung ein. Eine Reise ins Ungewisse beginnt. Was er dort findet, wird Macks Welt und Leben für immer verändern.

Vertraue deinem Gefühl

Es gibt Situationen in denen wir nicht wissen wie wir uns entscheiden sollen. Der Verstand sagt Ja und der Bauch Nein. Wir sollen etwas tun, aber eigentlich möchten wir es nicht tun. Wenn wir mehr auf unseren Bauch hören als auf den Kopf, dann hören wir auf uns selbst. Wir werden dann nicht von Außen gesteuert, sondern von uns selbst. Der Bauch weiß was wichtig und richtig für uns ist. Dadurch achten wir auf uns und schützen uns vor falschen Entscheidungen und Überforderung. Wann immer es möglich ist, achtet auf euer Bauchgefühl. Fragt euch, ob diese oder jene Entscheidung euch ein gutes Gefühl vermittelt, oder nicht. Vertraut euch!

10 Gebote der Gelassenheit

von Papst Johannes XXIII. (1881–1963)

1. Leben

Nur für heute werde ich mich bemühen, einfach den Tag zu erleben – ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

2. Sorgfalt

Nur für heute werde ich größten Wert auf mein Auftreten legen und vornehm sein in meinem Verhalten: Ich werde niemanden kritisieren; ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern… nur mich selbst.

3. Glück

Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin … nicht nur für die andere, sondern auch für diese Welt.

4. Realismus

Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.

5. Lesen

Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen. Wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist die gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.

6. Handeln

Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen – und ich werde es niemandem erzählen.

7. Überwinden

Nur für heute werde ich etwas tun, wozu ich keine Lust habe. Sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass niemand es merkt.

8. Planen

Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen. Und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: vor der Hetze und vor der Unentschlossenheit.

9. Mut

Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist. Und ich werde an die Güte glauben.

10. Vertrauen

Nur für heute werde ich fest daran glauben – selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten –, dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.

Nimm dir nicht zu viel vor. Es genügt die friedliche, ruhige Suche nach dem Guten an jedem Tag zu jeder Stunde, und ohne Übertreibung und mit Geduld.

Jedem sein Weg

Erlaube jeder Seele ihren Weg zu gehen.
(GmG)

Dieser einfache Satz ist gar nicht so einfach wie er scheint. Denn er bedeutet im Grunde, dass man sich nicht in das Leben anderer einmischen sollte. Jeder geht den Weg den er oder sie für richtig hält. Und es steht uns nicht zu darüber zu urteilen, ob dieser Weg richtig oder falsch ist. Wir dürfen andere weder bevormunden, noch verurteilen. Alles was wir tun können, ist unseren eigenen Weg zu gehen. Und im besten Falle sind wir anderen ein Vorbild.

Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass wir nicht einschreiten sollten, wenn jemand anderen Schaden zugefügt wird. Aber ich denke, das versteht sich von selbst.

Sei liebevoll und achtsam

Sei liebevoll und achtsam bei allem was du tust. Halte deine Tasse liebevoll in den Händen, sieh sie an und betrachte sie aufmerksam. Wenn du deine Jacke anziehst,  spüre wie deine Arme durch die Ärmel schlüpfen; spüre den Stoff, das Gewicht auf deinen Schultern. Wenn du die Straße entlang gehst, spüre wie deine Füsse den Boden berühren und sich bei jedem Schritt abrollen. Lass Liebe durch deine Hände fließen bei allem was du berührst; die Türklinke, den Stift, das Handy. Worauf dein Blick fällt, betrachte es liebevoll. Sieh zum Himmel und freu dich am Spiel der Wolken. Spüre den Wind in deinem Gesicht. Genieße das Leben und lächle.

Das Märchen von der traurigen Traurigkeit

~ Das Märchen von der traurigen Traurigkeit ~

Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen Feldweg entlanglief. Sie war offenbar schon sehr alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.

Bei einer zusammengekauerten Gestalt, die am Wegesrand saß, blieb sie stehen und sah hinunter.

Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit menschlichen Konturen.

Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter und fragte: „Wer bist du?“

Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. „Ich? Ich bin die Traurigkeit“, flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.

„Ach die Traurigkeit!“ rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

„Du kennst mich?“ fragte die Traurigkeit misstrauisch.

„Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet.“

„Ja aber…“, argwöhnte die Traurigkeit, „warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?“

„Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?“

„Ich…, ich bin traurig“, sagte die graue Gestalt.

Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. „Traurig bist du also“, sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. „Erzähl mir doch, was dich so bedrückt.“

Die Traurigkeit seufzte tief.

„Ach, weißt du“, begann sie zögernd und auch verwundert darüber, dass ihr tatsächlich jemand zuhören wollte, „es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest.“

Die Traurigkeit schluckte schwer.

„Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: ‚Papperlapapp, das Leben ist heiter.‘ und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: ‚Gelobt sei, was hart macht.‘ und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: ‚Man muss sich nur zusammenreißen.‘ und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: ‚Nur Schwächlinge weinen.‘ und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen.“

„Oh ja“, bestätigte die alte Frau, „solche Menschen sind mir auch schon oft begegnet…“

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. „Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu.“

Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel.

„Weine nur, Traurigkeit“, flüsterte sie liebevoll, „ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt.“

Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin:

„Aber…, aber – wer bist eigentlich du?“

„Ich?“ sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd. „Ich bin die Hoffnung.“

(gefunden bei Herzflüsterei in Facebook)

Energie-Inseln

Schafft euch kleine Inseln zum Auftanken. Das kann eine Fensterbank in der Küche, ein Regalfach im Wohnzimmer, oder ein kleines Plätzchen auf dem Schreibtisch sein. Es sollte etwas sein, wo euer Blick immer wieder zufällig hin schweift. Räumt zum Beispiel die Fensterbank frei von allen Utensilien und stellt nur darauf, was euch erfreut wenn ihr es erblickt. Eine schöne Pflanze zum Beispiel, oder eine schöne Deko. Und immer wenn euer Blick darauf fällt, erfreut sich euer Herz. So schafft ihr kleine Inseln der Freude in eurem Alltag. Und Freude ist ein positiver Energieschub.